2010-10-30 ko tao island bliss

die insel ist zwar nur 8 km lang und 3 km breit, es gibt gefühlte 15 m straße – die meistens aus beton ist und nicht breiter als 2 meter – einen ganzen haufen resorts oder was auch immer man dazu sagen will, aber es ist so schön, daß es fast kitschig zu nennen wäre. einige der gebäude sind verlassen worden, die saison ist wohl nicht die beste und 2010 war schon schlecht. beim rollerverleih hat der besitzer aus dem nähkästchen geplaudert. und vorallem auf die situation hingewiesen. die bungalows gehen sonst für 1500 bath pro nacht weg, im augenblick kann man sie für 600 bekommen. hmm. leben hier ist reduziert auf das allernötigste.

eine total vernachläßigte straße führte zu einem komplex von im bau befindlichen bungelows. die sollten wohl eines tages für viel geld vermietet werden. keine der hütten ist fertig, die straße ist kurz vor dem verfall, einige große steinbrocken liegen darauf. es gibt keinen strand nur ein paar große felsen. die brandung ist unglaublich. die felsen vibrieren, wenn die wellen sich an ihnen brechen. der haupttouristenbereich ist mit dem längesten strand gesegnet. die wellen waren nicht so schlimm und daber waren wohl auch die meisten fischerboote da. die touristen halten sich in grenzen, man kann nur erahnen, wie es in der high season ist. oh, und eine used book shop hab ich gefunden. ganz großes kino. die wand mit der frauen literatur ist pastellfarben und rosa. iiiih. die restlichen themen bereich waren nicht so schlimm, allerdings gab es nur wenig literatur. wen wunderts? es kommen vermutlich mehr sonnenanbeter und tauchbegeisterte her, als leute die sich an einen ruhigen strand zum bücher lesen zurückziehen wollen. trotzdem sind die ecken wunderschön. postkartenschön. mit den langbooten in der brandung, dem dschungel ab der hochwassermarke und das türkise meer. die thais sind noch ziemlich entspannt und immernoch ständig am essen. die meisten wenigstens. man fragt sich wie es einige schaffen dick zu werden: wenn die dünnen thais schon permanent futter, wie viel futtern dann die paar die dick sind?! spitzfindigkeiten.

ich bin aufgewacht und habe bestimmt 2 h damit verbracht der brandung zu zuhören. wundervoll. der wind in den palmen. manchmal knallt es dumpf – das war dann eine kokusnuss, die der erdanziehung folgegeleistet hat. wenn man taucht hört man dieses feine klickern. korallen, muscheln und was weiß ich nicht alles in der brandung. alles ist immer in bewegung. für das hirn, das müde, ist das hier balsam. eine realität neben der realität. eine lapse zu dem wie-wenig-braucht-der-mensch um glücklich zu sein? vorausgesetzt das klima ist wie hier, wohl gemerkt. verdammt wenig. die hütten sind nicht umsonst aus bambus, gewobenen palmenmatten und ähnlichem. die natur hat viel davon und man kann sich seine vier wände daraus bauen. außerdem hat die natur einen überfluß an blumen und früchten. das meer scheint voll von fischen zu sein. solang kein unwetter hereinbricht ist man nah am paradies. keine arbeit, keine sorgen – sein.

so. genug geschwafelt und geträumt. es ist dunkel und ich sehe die tastatur fast nicht mehr. der kaffee in dem kleinen restaurant ist ziemlich fies, ich hoffe das essen ist besser. hier werd ich noch zum richtigen thai: ganz oft was scharfes essen. am liebsten kokusnußsuppe mit gemüse. oh, oder grünes curry. oder irgenwas mit erdnüssen… mampf.

grade ist noch der größte gecko, den ich je gesehen habe aus dem baum neben dem fußboden (alles steht auf stelzen, also ist die krone auf fußbodenhöhe) gehüpft. das tier war ungelogen irgendwas zwischen 25 und 30 cm lang. die normalen geckos sind vielleicht 7 cm lang. das tierchen war riesig. geckos können ein bißchen die farbe an die umgebung anpassen. lustige viehcher. die krabben am strand sind auch lustig. naja, einige sind vorallem groß. kneifen lassen will man sich nicht von denen.

also bis ganz bald, ich muß dringen noch mehr essen. und der brandung zu hören. 🙂

2 Gedanken zu „2010-10-30 ko tao island bliss“

  1. Hey,

    das hört sich ganz wundervoll an. Das Wetter ist aber nur so lala? Und Du kommst nicht mehr von der Insel runter? Komm, beschwer Dich nicht: Ich komm auch nicht aus der Insel „Rheinland“ wech, das Wetter hier ist eher diesig (heute: ca. 15° und Nebel; im S’gebirge wengistens noch bei guter Luft, im Rheintal dichtester Smog; verflucht seien all die, die noch mit Kohlen oder mit schlecht eingestellten Ölheizungen feuern; es stinkt!).

    Ob Du wohl kugelrund aus Thailand wiederkommst? Gut würden Dir ein paar Kilos auf jeden Fall tun. 🙂 Und: Heile, heile Segen für die Quallenverbrennung. Fieses Mistzeuch, ungefähr so nötig wie Wespen und Mücken. Ist eigentlich irgendjemand oder irgendetwas Quallen? Sind die für irgendwas gut?

    Diese und weitere Fragen lassen mich grade ganz, ganz müde werden. Das Schweinefilet muss noch in den Ofen. Mit Pesto. Ohne Erdnusssauce. Obwohl das auch eine Idee wäre.

    Grüß mir das Meer, drück Dich,

    Andreas

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